Die vimotion GmbH leitet das Projekt VerDatAs und stellt hierfür die Server-Umgebung zur Verfügung.

Dabei handelt es sich um ein hochverfügbares System, bestehend aus 5 Nodes, mit jeweils 256 Prozessorkernen und je 1 TB RAM, die über 4 x 100 Gbit Glasfaser mit den Mellanox-Switches verbunden sind. Die Virtualisierung wird hierbei mit Proxmox geleistet. Daraus resultierend können die einzelnen V-Server ausfallsicher betrieben werden – eine Notwendigkeit für den Digitalen Weiterbildungscampus.

Die Single-Sign-on Server bilden die Basis zur Einbindung einzelner Instanzen in eine Single-Sign-on Umgebung. Diese Architektur erlaubt den Zugriff auf sämtliche Serversysteme, wobei lediglich eine einmalige Authentifizierung benötigt wird.

Die Hauptaufgabe von vimotion ist die Realisierung der Vernetzung von Systemen im Allgemeinen. Daher werden für den ILIAS-Kern, basierend auf einer selbst entwickelten vi-API, alle ILIAS Systemfunktionen abgesichert zur Verfügung gestellt.

Die vi-API erlaubt eine, von der Oberfläche unabhängige, Steuerung einer ILIAS-Instanz. Damit können benötigte Aufgaben, wie bspw. das Anlegen von Nutzern, ereignisgesteuert, oder zeitabhängig, automatisiert ausgeführt werden. In der Realität lassen sich nahezu alle Funktionen fernsteuern und anschließend über die REST-Schnittstelle verwenden, sofern die eingesetzten externen Systeme über die entsprechenden Berechtigungen verfügen. Durch die Nutzungsfreigabe einzelner Routen, können den externen Systemen schließlich die gewünschten Funktionalitäten zur Verfügung gestellt werden. Durch diesen Prozess entsteht ein hoher datenschutzkonformer, systemübergreifender Datenaustausch.

Dadurch sind folgende Verfahren denkbar:

  • Zum einen lassen sich Lernumgebungen von einer einzigen Organisation steuern, während n Organisationen ebenfalls eine einzelne geteilte Lernumgebung steuern können.
  • Darüber hinaus können ebenfalls mehrere ILIAS-Instanzen miteinander verknüpft werden, die anschließend über die eben definierten Schnittstellen kommunizieren und, sofern die benötigten Berechtigungen vergeben wurden, Funktionen auf den jeweils anderen Systemen auslösen können.
  • Damit Prozesse, in Abhängigkeit unterschiedlicher Lizenzen eingeschränkt werden können, wurde der Lizenzmanager, eine Anwendung auf Basis der vi-API, entwickelt. Dadurch wurden dezentralisierte Marktplatz-Modelle im Projekt realisiert.